Systemische Arbeit

 
 

Denken in systemischen Zusammenhängen 

Unser MenschSein, unser SoSein ist in seiner Komplexität nur durch die Einbettung in einen grösseren Kontext erfassbar. Unser GewordenSein ist Ergebnis eines vernetzten Zusammenspiels von familiärer und gesellschaftlicher Prägung und dem, was wir an Absichten, Ressourcen, Themen und Anlagen in dieses Leben mitgebracht haben. 

Die systemische Arbeit macht diese Vernetzungen sichtbar und fühlbar. Oft werden Themen oder Krankheiten von Generation zu Generation weitergetragen und mir ist es wichtig in der Arbeit mit Menschen zu klären, was wo hingehört. Ein systemischer Begriff von Heilung lautet: Das, was nicht in das persönliche System gehört (z.B. Fremdenergien oder Ahnenthemen) muss das eigene System verlassen und das, was dem persönlichen System verloren ging (z.B. traumatische Abspaltungen von Persönlichkeitsanteilen), darf wieder zurückgeholt und integriert werden.

Um sich seiner Selbst bewusster zu werden und klar eigene Impulse spüren zu können, ist es wichtig zu differenzieren, was an Glaubenssätze, Befindlichkeiten und Aufgaben wirklich meins ist und was aus der Ahnenreihe übertragen wurde. 

Das systemische Arbeiten ist auch hilfreich für die Sichtbarmachung des «Inneren Teams» - welche Stimme in mir sagt was und wie finde ich in all dem meinen persönlichen Referenzpunkt.

Auch im beruflichen Kontext kann die systemische Arbeit Aufschluss geben über Teamkonstellationen oder sich wiederholende Themen (z.B. Mobbing oder Probleme mit dem Chef)oder unterstützt uns dabei, die eigene Position zu finden. 

In meiner Arbeit mit Masken beziehe ich den systemischen Blickwinkel mit ein und lasse das Maskenwesen ggf. seinen Platz im System finden. Dabei kann deutlich werden, ob die Maske ein intrapersönliches Thema (z.B. Inneres Kind) zeigt oder Ausdruck einer Fremdenergie ist. Gerade bei KlientInnen, die schon lange um die Lösung eines Themas ringen, kann in dieser Kombination schnell sichtbar werden, worum es geht.